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1361. Juni 26.

Wir Niclaus von gotis genadin Herczog von Troppow vnde von Rathybor Bekennen vnde tuen kunt allin Ewyklich dy dysin Prif sehen adir horin lesin, Wy daz wir habin angesehen den langin getruwen steten dinest, den vns vnde vnsern kinden gedynet hat vnser lywe getruewe Kunel von der Mazow, houemeysterinne vnsers houes Manche czyt vnde Manik yar vnuordrossin. Dorvmme zo habe wir vmbetwongin mit wolbedachtim muete mit gutim wyllen vnde mit Ryfem Rate, dy egenante Kunel losen kaufin das dorf Nekazanicz czu Troppow in vnserm lande vm ir wolgewon vordintes gelt, Mit dem gerichte, mit dem Tyche vnde mit allem Rechte in allin greniczen alz is gelegin ist, Vnde habin sy auch losin kaufin in dem dorfe Czybancz czwu Mark Ewygis geldes Jerlichs Mereruscher czal. Wir habin ir auch gegunst vnde gunnen, wy se es bestellen, schykken vnde bescheydin wil, Mit dem egen. dorfe vnde czynse, In sulcher wyse, Czu vor dy wyle dy egen. Kunel lewyt, zo sal sy des dorfes vnde der Czinse gewaldik sin czu tuen vnde czu losin czu vorkaufin vnde czu vorseczin wy adir weme sy wyl. Noch irem tode, zo sal man czu hant drie Mark Polenuscher czal vor vs von dem vorgen. dorfe vnde czinse alle yar gewin den Armen Sychen Swestern in dem kloster czu Rathybor wor an sy dez bedorfin czu irer notdorft, Unde waz des oberygin geldes vnde noczes ist ober dy drye Mark von dorfe vnde von czinse, daz sal noch der Egen. Kunel tode langen vnde vallin an dy Erluchte Anna Herczogin von der Mazow, dy do ist in dem kloster czu Rathybor. Vorbas noch irer beyder tode zo sal daz selwe owerige waz dez wirt, vallen an den Conuent gemeyne dez klosters czu Rathibor. Dy sullen kysen eyne, dy den selwen oberigen Czins vnde nucz in neme vnde teyle en vnder dy armen Swestern dy nicht czinses habin czu irer notdorft wor an sydes dorfin, vnde wenne dy selwenicht togelich dorczu were, zo mak der Conuent eyne andir kysen vnde seczen dy do czu getruwe tuchtik sy vnde noczlich, dy selwe phflegerin dez czinses dy sal manen den Conuent czu beten vor dy dy daz Almusen bestetiget habin, vnde vor dy egen. Kunel dy daz Almusen gegebin vnde gestyft hat, vm ire Selikkeyt lywes vnde der zele. Wir wellin auch von dem egen. dorfe vnde czinse sal man vns vnde vnsern Nochkomelingin nicht mer dynen noch czinsen, wen alle Jar Achte kapuner czu Wynachtin, vorbas vrye czu mole vnde ledik czu sin, vngehindirt von vns vnde vnsern nochkomelingen, Ane zo vil vsgenomyn, wen eyner gemeyner lant Bern gegebin worde czu Troppow in vnserm lande. Daz Alle dy sache Stete gancz vnde vnuorbrochin werde gehaldin, des habe wir dysen Prif mit vnserm grostin Ingesigil lozen sygiln vnde bestetin. Gegebin czu Grecz of vnserm huze, Noch gotis geburt Thusunt Iar Dryhundirt Jar, in dem eynen vnde Sechczigisten Jare, An des lychten Sente Johannis vnde Sente Pauli der merterer tak In keginwortikeyt vnser getruwen hern Bowors von Sdynkow gesessin czu dem Nassidil, hern Alschykes von FulIensteyn, hern Heynrichs von Fullenstein, Iarusches von Drahathuzz, Peczen von Slywicz, Cunadis von Pawilwicz, vnde hern Frenczyls vnsers obirstens Schribers, phfarrers czu Grecz in Geczuknicz alle dyser Sache.

Anhangend an rother Seide das Reitersiegel des Herzogs mit Rücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.



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